Zum Hauptinhalt springen

Rezept stimmt zuversichtlich: Neue Hoffnung für die Geraer Kuckucksdiele

 |  Marcel Hilbert
© Peter Michaelis - Durch einen Schicksalsschlag blieb in der „Kuckucksdiele“ abrupt die Zeit stehen.

Kommentar: Marcel Hilbert über den Kuss für ein Lokal im Dornröschenschlaf

Wie abrupt das zwischenzeitliche Aus kam, ist an den immer noch gedeckten Tischen im Gastraum zu erkennen. Als ob ein plötzlicher Dornröschenschlaf die „Kuckucksdiele“ ergriffen hätte und es nur eines liebevollen Kusses bedarf und sofort herrscht wieder Geschäftigkeit in den Gasträumen.

Ganz so „märchenhaft“ einfach wird es sicher nicht ablaufen, wenn sich der griechischstämmige Geraer Gastwirt Spyridon Gkogkas nun der Traditionsadresse annimmt. Natürlich ist nach einem Jahr Leerstand viel zu tun, bis man die Türen wieder aufschließen kann, bis alles wieder läuft, bis die Auftragsbücher wieder so voll sind, wie sie es offenbar noch vor einem Jahr waren.

Soll heißen: Ein Selbstläufer wird das nicht. Zumal sich die Uhr ja weitergedreht hat und die krisengeschüttelte Gesamtsituation sicher nicht einfacher geworden ist. Aber der Name und Ruf der Gaststätte auf der einen Seite, das bisherige Auftreten des neuen Betreibers auf der anderen Seite und die Entscheidung des einen, auf die Tradition des anderen setzen zu wollen, klingen doch nach einem Rezept, das zuversichtlich stimmt.

Quelle: OTZ